2012. május 9., szerda

Johann Strauss - Der Zigeunerbaron - A cigánybáró LP Electrola / Digital transfer, noise cleaning and mixed, at Audio Design Studio home sound recording studio made​​ 2012 th.






Johann Strauss - DER ZIGEUNERBARON
KOMISCHB OPER VON JOHANN STRAUSS
GROSSER QUERSCHNITT


Tracklist

01 - Introduktion
02 - Geh, fahr mit mir, Herzliebste mein
03 - Als flotter Geist
04 - So tauschte mich die Ahnung nicht
04 - Ja, das Schreiben und das Lesen
05 - Finale I: O habet acht
06 - In dieser Nadit voll herrlicher Pracht
07 - Bin Greis ist mir irn Traum erschienen
08 - Ha, seht es winkt (Schatzwalzer)
09 - Ja, das Bisen wird gefüge
10 - Wer uns getraut
11 - Werberlied: Her die Hand, es muí ja sem
12 - Finale II: Noch eben in Gloria Von Hoheit umflossen
13 - Walzer
14 - Von des Tajo Strand
15 - Einzugsmarsdi: Hurrah, die Schlacht mitgemacht
16 - Finale III: Reich’ ihm die Hand, vertraue dem Zigeuner

Singers:

GRAF PETER HOMONAY Obergespan cies Temeser Komitates - MARCEL CORDES Bariton
CONTE CARNERO königlidier Kommissir - WILHELM STRIENZ Bas
SANDOR BARINKAY eim junger Ernigrant - RUDOLF SCHOCK Tenor
KALMAN ZSUPAN ein reicher Schweinezüchter - BENNO KUSCHE Bariton
ARSENA seine Tochter - HELGA HILDEBRAND Sopran
MIRABELLA Erzieherin im Hause Zsupáns - CHRISTEL WILLENBERG Sopran
OTTOKÁR ihr Sohn -WALTER RAUSCH Tenor
CZIPRA Zigetmerin - SIEGLINDE WAGNER Alt
SAFFI Zigeunermdchen - ERIKA KOTH Sopran
DER CHOR DER DEUTSCHEN OPER BERLIN (LEITUNG HERMANN LUDDECKE)
EIN GROSSES OPERNORCHESTER. DIRIGENT WERNER SCHMIDT-BOELCKE

Notes


immer zu dessen Vorteil) vom spritzigen Operettenwitz weg in die Náhe der feineren Komik und der lyriscbromantisdien Züge der Spieloper. Eme Begegnurig in Budapest mit deni Novellisten Maurus Jokai, dem „ungarischen Balzac”, hatte StrauB mit deni Stoff von Jokais Erzáhiung „Saffi” bekannt gemacht. In dieser um 1750 spielenden Geschid-ite aus dem Temeser Banat war zudem nodi der Nachklang eines aktuellen Themas aus der Mitte des Jahrhunderts enthalten: des ungarischzigeunerischen, das zu Zeiten Liszts noch Von nationalem Aufbruch kündete, zur Zeit der Strauíl’scben Komposition aber, als sidi die Gegensátze zwischen Osterreicb und Ungarn wieder versöhnten, die Bedeutung einer biollen Milieufarbe, eines wirksamen Stimmungsreizes annahm.
Was der gewandte, sich dem Komponisten mit psydiologischem Geschick anpassende Journalist Ignaz Schnitzer aus Jokais Novelle für StrauB als Textbudi zurecbtzimmerte, war etwa clies: Derjunge Ungar Sándor Barinkayfindet, aus derVerbannung heimkehrend, die Güter seiner Vorfabren verwahrlost und von Zigeunern bewohnt. Sem Nachbar ist der reidi gewordene Sdiweinezüditer Zsupán, der selbst ein Auge auf Barinkays Güter geworfen hatte, mit seiner vornehm erzogenen Tochter Arsena. Barinkay verliebt sich iri Arsena, wird aber hocbmütig abgewiesen: der Bewerber um ihre Hand müsse niindestens ein Baron sem. Der Gekrinkte fühit sidi nun mehr zu den heimatlosen Zigeunern hingezogen, besonders zu dem Zigeunermádchen Saffi; er wird Zigeunerbaron”, grábt einen von seinem Vater versteckten Sdiatz aus seinem Boden aus, dessen Verheimlid-iung allerdings die ibm gewhrte Amnestie wieder in Frage steilt, worauf er sich Von den Homonaysd,en Husaren zum Krieg gegen Spanien anwerben láBt, dort Heldentaten vollbringt und, in aller Form dafür geadelt, min wirklicb seine Saffi heiniführt. Wie sidi herausstellt, ist diese übrigens keine Zigeunerin, sondern die Toditer eines türkisdien Pasdias.
Zwei Jahre arbeitete Straull an der Koniposition; er niacbte es sich nidit leicht. Als er, kurz vor seineni 60. Geburtstag, fertig war, hatte er - trotz allem, was man
abermais gegen das Libretto und gegen ein gelegentlidies Zuviel an eigener Notenbastelei einwenden mag
- ein Werk vollendet, in dem sich echte Rührung und erfrisdiende Heiterkeit dieWaage halten, in dem (sciion gleidi in der Introduktion) die einsame, von Zigeunersdiwermut erfülite Landscbaft vernehmlidi mitsprid-it und der Szene einen magiscben Hintergrund gibt. Barinkays Auftrittslied mit dem Walzerrefrain Jo, das alles auf Ehr”, die sdimissig-fred-ie Chorpolka vom „Hodizeitskuchen”, die echte Opernarie der Saffi „O habet adit!”, das ganze erste Finale sind bekannte Nunimern der Partitur. Das popu1rste Stück, dessen geheininisvoll giánzende Sdiönheit alle Dilettantinnen der Welt an hiiuslidien Kaminen bislang nicht umzubringen vermodite,i, folgt im zweiten Akt nadi dem köstiidien Schatzwalzer: das Dompfaff-Duett „Wer uns getraut”. Dem etwas platten, sentimentalisierenden SchluIl von der Himmelsmacht der Liebe zum Trotz - es Iiegt ein so ijedhaft reiner Zauber über diesem Duett, daB man so baid nicht müde werden wird, es zu hören.
Die stollenden Rhythmen des Werbe1iedsHerdie Hand” sollen der Geigenmelodie eines ungarisdien Zigeuners entstammen. Entsdieidend ist, weldie hinreiBenden Partien der Komponist daraus für das zweite Finale gewinnt, diesen ungewöhnlich ernsten, mit der Trennung der Liebenden das Tragische streifenden Aktsdilull. Zsupán, durdi sem Couplet vom „Borstenvieh und Sdiweinespeck” zur Figur der Charakterposse gestempelt (der berühmte Alexander Girardi spielte ihn in der Uraufführung), rückt im kurzen dritten Akt nod-i einmai nadi vorn, bis der Einzugsmarsch, den StrauB mit üppigsten Bühnenmitteln dargestejit wissen wollte, alles andere beiseite drángt; die patriotisdie Welle, die von diesem Marsdi auf die Zuschauer der Premiere übersprang, sidierte nidit zuletzt dem Werk den gewaltigen Anfangserfolg.
EJberdies war es, wie gesagt, ein Brfolg des Zigeunermilieus, der dann leider zu eifriger Nadiahmung angeregt hat. Aber selbst Lehárs „Zigeunerliebe” und die „Czardasfürstin” Kálmáns haben nicht mehr den Glanz und die Erfindungskraft des „Zigeunerbarons” erreidit.
F.B.

Firbfoto Titelsejte: Atelier Robert Pütz, Költi
E L E C T R O L A G E S E L L S C H A FT M. 5. 1-1. K O L N. Diese Sdsallplatte kann mit jdem modernen LeiditgewiditTonabnehmer abgcspielt werden. Tonabnehmer behutsam auísetzen und abheben, Abtastspitze und Platten sorgfiltig staubfrei halten. Platten senkrecht oder in geringer Stüdczaisl waagerecht auE glattter Fiidse lagern. Einwirkung Von Wrme vermeiden. Technisdier Hinweis: Je kleiner dic Abtastspitze, um so reiner der Klang. Verwenden Sie votrzugsweise Diamanten mit einer Spitzenverrundung bit herab zu 13 (j = mikron = tausendstel mm). Das tYberspielen unserer Schallplatten sowie dat Mitsdsneiden Von Sendungen unserer Sdsallplatren auf Band oder Draht, audi zum privaten Gebraudi, itt verboten. Zur Vermeidung unerlaubter Uberspielungen sind den Hindlern Verleih, Vernsietung und Auswahlsendungen untersagt.

Nincsenek megjegyzések: